Examinierte*r Gesundheits- und Krankenpfleger*in | m/w/d
Gesundheits- und Krankenpfleger | m/w/d
Gesundheits- und Krankenpfleger | m/w/d
Pflegefachkräfte
Pflegefachkraft m/w/d
Pflegefachkäfte | m/w/d
Gesundheits- und (Kinder-) Krankenpfleger m/w/d
Gesundheits- und (Kinder-) Krankenpfleger m/w/d
Hebamme im Kreißsaal m/w/d
Gesundheits- und Krankenpfleger m/w/d
Von der Krankenschwester zur Pflegefachkraft
Berufe in der Pflege sind vielseitig und erfüllend. Sie bieten eine hohe Arbeitsplatzsicherheit und sind für die gesellschaftliche Wohlfahrt unersetzlich. Teamarbeit und interdisziplinäre Zusammenarbeit prägen das Arbeitsumfeld, während der direkte Kontakt zu Patienten eine persönliche Erfüllung ermöglicht. Pflegeberufe bieten zudem Flexibilität, gute Karrierechancen und durch Teilzeitarbeit die Möglichkeit, Beruf und Familie zu vereinbaren.
Die traditionelle Bezeichnung Krankenschwester geht auf die historische Rolle von Klöstern in der Krankenversorgung zurück. Heute arbeiten auch viele Männer als Krankenpfleger und Pflegehelfer in Krankenhäusern, Kliniken und im Pflegedienst. Trotzdem sind die meisten Pflegefachkräfte und Pflegehelfer weiterhin Frauen. Aus diesem Grund bleibt der Begriff Krankenschwester im alltäglichen Sprachgebrauch fest verankert.
Statistische Daten zur Pflege
Die Pflege ist eine der größten Berufsgruppen in Deutschland. Laut Statistischem Bundesamt sind über 1,4 Millionen Menschen in diesem Sektor beschäftigt. Von diesen sind 950.000 in Pflegeheimen und ambulanten Diensten tätig, während etwa 500.000 in Krankenhäusern und Kliniken arbeiten. In Krankenhäusern sind rund 90% der Pflegekräfte beruflich qualifiziert. Zudem arbeitet die Hälfte aller Pflegekräfte in Teilzeit.
In der Altenpflege beträgt der Frauenanteil fast 85%. Die Teilzeitarbeitsquote liegt hier bei rund 70%. Der Anstieg der Beschäftigtenzahlen in ambulanten Diensten war in den letzten Jahren besonders hoch. Dies reflektiert eine Verlagerung der Pflegebedürftigkeit weg von stationären Einrichtungen hin zu flexibleren, häuslichen Versorgungsformen.
Übersicht Pflegeberufe
Pflegeberufe bilden einen integralen Bestandteil des Gesundheitssystems und sind für die Versorgung und Betreuung von Patienten in verschiedenen Lebenssituationen verantwortlich. Von Krankenhäusern bis zu spezialisierten Pflegeeinrichtungen bieten diese Berufe eine Reihe spezifischer Dienstleistungen.
Krankenschwester/Krankenpfleger
Für dieses Berufsbild werden verschiedene Bezeichnungen verwendet: Pflegefachmann/Pflegefachfrau, Gesundheits- und Krankenpfleger/-in und Pflegefachkraft. Die Begriffe werden weitgehend synonym verwendet. Krankenschwestern und Krankenpfleger sind elementar für die medizinische Versorgung und Betreuung von Patienten in Krankenhäusern. Kinderkrankenpfleger/-innen konzentrieren sich auf die Pflege von jüngeren Patienten.
Altenpfleger/innen
Sie betreuen und versorgen ältere Menschen in Pflegeheimen und auch ambulant. Neben der Grundpflege werden auch Mobilitätsunterstützung, Beratung und Begleitung zu medizinischen Terminen angeboten.
Heilerziehungspfleger/innen
Sie arbeiten vorwiegend mit Menschen mit Behinderungen und unterstützen sie in der alltäglichen Lebensführung, einschließlich pädagogischer Maßnahmen.
Pflegehelfer/innen
Assistieren Pflegefachkräften bei der Grundversorgung von Patienten. Der Aufgabenbereich ist je nach Einrichtung unterschiedlich.
Pflegefachassistenz
Ein relativ neuer Lernberuf. Sie übernehmen spezialisierte Pflegeaufgaben in enger Abstimmung und in Anleitung von Pflegefachkräften.
Arbeitsbereiche von Pflegekräften
Die wichtigsten Arbeitsbereiche von Pflegekräften sind Krankenhäuser, sowie die ambulante und stationäre Altenpflege.
- Krankenhäuser: Fokus liegt auf der Akutversorgung, Notfallbehandlung und Intensivpflege.
- Fachkliniken: Spezialisierung auf bestimmte medizinische Teilbereiche wie Onkologie, Psychiatrie und Psychosomatik.
- Stationäre Altenpflege: Umfassende Betreuung älterer Menschen, einschließlich Medikamentenverwaltung und sozialer Betreuung.
- Ambulante Altenpflege: Pflege und Unterstützung älterer Menschen im häuslichen Umfeld.
- Medizinische Versorungszentren (MVZ) und Praxen: Ambulante medizinische Versorgung, oft mit fachärztlichem Schwerpunkt.
Gehälter in der Pflege
In größeren Einrichtungen wie Krankenhäusern, Kliniken und stationären Pflegeeinrichtungen werden die Gehälter für Pflegekräfte in der Regel durch Tarifverträge festgelegt. Es gibt unterschiedliche Tarifverträge.
Ein wichtiger Bestandteil der Gesamtvergütung ist auch die Altersversorgung und Betriebsrente.
Das Gehalt steigt mit der Berufserfahrung und der Komplexität der Aufgaben. In den letzten Jahren ist generell ein Anstieg der Pflegegehälter zu verzeichnen. Ein Mehr an Führungsverantwortung, bspw. in der Stations- oder Wohnbereichsleitung, spiegelt sich auch in einem höheren Gehalt nieder (bis zu 30% im Vergleich zu Pflegefachkräften ohne Führungsverantwortung).
Weitere Gehaltsinformationen:
- Einstiegsgehälter: Die Einstiegsgehälter liegen aktuell zwischen 3.100 und 3.400 € im Monat.
- Krankenpflege: In der Regel höhere Gehälter als in der Altenpflege aufgrund komplexerer Aufgaben.
- Altenpflege: Die Gehälter sind in den letzten Jahren spürbar gestiegen
- Praxen und MVZ: Gehalt abhängig von Fachrichtung und speziellen Arbeitsanforderungen, wird frei verhandelt.
Zusätzliche Gehaltskomponenten wie Entgelte für Überstunden, Dienste und Bereitschaft ergänzen das Grundgehalt und steigern das Bruttogehalt nicht selten um bis zu 25%.
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