Autismus: Formen, Symptome und Ursachen

Autismus ist eine komplexe neurologische Entwicklungsstörung, die sich in vielfältigen Symptomen äußert. Diese reichen von Einschränkungen in der Kommunikation und sozialen Interaktion bis zu speziellen Verhaltensweisen und sensorischen Empfindlichkeiten. Dieser Beitrag beleuchtet die Bedeutung frühzeitiger Diagnosen und individuell angepasster Unterstützung. Nur so können autistische Menschen ihr Potenzial entfalten und in Beruf und Familie gut integriert werden.

Die Illustration zeigt zwei Köpfe bei denen das "Puzzle Gehirn" unterschiedlich zusammengesetzt ist.

Autismus ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die das Verhalten, die Kommunikation und die sozialen Interaktionen beeinflusst. Für Betroffene und ihr Umfeld kann Autismus vielfältige Herausforderungen und Besonderheiten mit sich bringen, von Schwierigkeiten in der Kommunikation bis hin zu einzigartigen Fähigkeiten und Perspektiven.

Dieser Blogpost soll einen Überblick über Autismus bieten. Der Blogbeitrag beschäftigt sich mit den verschiedenen Formen der Störung, den Ursachen und dem aktuellen Stand der Forschung und gibt Einblicke in die Herausforderungen, die Autisten in ihrem täglichen Leben bewältigen müssen. Zudem wird beleuchtet welche Herausforderungen sich für Eltern, Familie und soziales Umfeld ergeben.

Was ist Autismus?

Die Autismus-Spektrum-Störung (ASS) ist eine tiefgreifende und nachhaltige Entwicklungsstörung, die auf einer komplexen Problematik des zentralen Nervensystems resultiert. 

Sie beginnt im Kindesalter und führt zu Beeinträchtigungen in der Wahrnehmungsverarbeitung, sozialen Interaktion, Kommunikation und im Verhalten. Daraus resultieren Schwierigkeiten in der Bezug zum sozialen Umwelt und in der Integration in die Gesellschaft. Zu den Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) zählen unter anderem Frühkindlicher Autismus, Atypischer Autismus, Asperger-Syndrom und Rett-Syndrom. Häufig treten gleichzeitig weitere Störungen wie ADHS, Tourette-Syndrom und Depressionen auf. 

Auswirkungen von Autismus

  • Soziale Interaktion: Schwierigkeiten beim Augenkontakt oder Verstehen von Emotionen.
  • Kommunikation: Probleme bei der Anpassung der Kommunikation an die Bedürfnisse des Gegenübers.
  • Wiederholte Verhaltensweisen: Bedürfnis nach festen Routinen und Unbehagen bei Änderungen.
  • Sensorische Empfindlichkeiten: Über- oder Unterempfindlichkeit gegenüber sensorischen Reizen wie Geräuschen.
  • Komorbide Störungen: Begleiterkrankungen wie AD(H)S, die zusätzliche Herausforderungen darstellen.

Häufigkeit von Autismus

Man geht davon aus, dass in Deutschland etwa 1% der Bevölkerung von Autismus in unterschiedlicher Ausprägung betroffen sind. Diese Zahl ist allerdings mit Vorsicht zu interpretieren, da es ersten in Deutschland keine strukturierte Erfassung der Prävalenz gibt, und zweitens bleiben bestimmte Formen von Autismus, insbesondere hochfunktionaler Autismus, oft unerkannt.

In Deutschland besteht generell eine "Unterdiagnose" von Autismus bei Erwachsenen, insbesondere wenn die Symptome nur leicht ausgeprägt sind. Dies betrifft auch erwachsene Frauen, die häufig gut adaptieren und durch eine hohe soziale Lernfähigkeiten nicht auffallen. Es mangelt insbesondere an spezialisierten Anlaufstellen, Diagnostikangeboten und Psychotherapeuten, die auf Autismus im Erwachsenenalter spezialisiert sind.

Anzeichen und Symptome von Autismus

Um Autismus besser zu verstehen, unterteilen wir die wichtigsten Symptome in kognitive, soziale und emotionale Kategorien. Dabei ist es wichtig zu betonen, dass die Intensität und Ausprägung der Symptome sich von Person zu Person erheblich unterscheiden können. 

Kognitive Symptome

  • Kommunikationsherausforderungen: Menschen mit Autismus zeigen bereits vom Säuglingsalter an Schwierigkeiten in der verbalen und nonverbalen Kommunikation. Dies kann von eingeschränkter Sprachentwicklung bis hin zu repetitivem Sprachgebrauch reichen.
  • Interessen und Verhaltensweisen: Autistische Menschen können ausgeprägte und oft sich wiederholende Verhaltensmuster entwickeln, darunter das Sammeln bestimmter Gegenstände oder die Unfähigkeit, bestimmte Kleidung zu tragen.
  • Unterschiede in der Intelligenz: Die intellektuelle Begabung von Menschen mit Autismus variiert erheblich, von geistiger Behinderung bis hin zu normaler oder sogar außergewöhnlicher Intelligenz. Einige Autisten zeigen beeindruckende Fähigkeiten in Bereichen wie Rechnen, Technik oder Musik.

Soziale Symptome

  • Schwierigkeiten in sozialen Interaktionen: Autistische Personen können Mühe haben, Blickkontakt herzustellen, Emotionen anderer zu erkennen oder angemessene soziale Beziehungen aufzubauen.
  • Herausforderungen im sozialen Verhalten: Gesellige Zusammenkünfte und Gruppenaktivitäten können für Autisten überwältigend sein, da sie Schwierigkeiten haben, soziale Normen und Erwartungen zu verstehen.
  • Eingeschränkte Empathie: Das Einfühlen in die Emotionen anderer kann für Autisten eine Herausforderung darstellen, was zu Missverständnissen und Schwierigkeiten in sozialen Beziehungen führen kann.

Emotionale Symptome

  • Ängste und Reizüberflutung: Vom Säuglingsalter an haben viele Autisten Probleme beim Essen und Schlafen. Sie entwickeln selbststimulierende Verhaltensweisen, die bis zur Selbstverletzung reichen können. Angststörungen und emotionale Ausbrüche sind häufig.
  • Fixierung auf Routine und Ordnung: Autistische Menschen können zwanghaft auf bestimmten Ordnungen bestehen und können sich stark an Routinen klammern.
  • Veränderungen und emotionale Herausforderungen: Änderungen im Alltag oder unerwartete Ereignisse können bei Autisten Angst auslösen, da sie oft stark an Routinen gebunden sind.

Formen von Autismus

Autismus ist eine vielschichtige neurologische Störung, die in verschiedenen Formen und Schweregraden auftritt. Es ist entscheidend zu verstehen, dass Autismus nicht heilbar, sondern ein fester Bestandteil der Persönlichkeit eines Menschen ist. 

Die genaue Kenntnis und das Verständnis der unterschiedlichen Formen und Ausprägungen von Autismus ist für eine erfolgreiche Integration und Unterstützung im sozialen Umfeld elementar.

Autismus-Spektrum-Störung (ASS)

Sie ist eine lebenslange, komplexe Störung, die Kommunikations- und Beziehungsstörungen verursacht und bereits im Kindesalter beginnt. Der Autismus-Spektrum-Störung (ASS) kann als generellen Oberbegriff für Autismus gesehen werden. 

Die Autismus-Spektrum-Störung (ASS) beeinträchtigt diverse kognitive und emotionale Funktionen und kann mit Begleiterkrankungen wie ADHS oder Depressionen einhergehen. Eine frühe Diagnose ist wichtig, um zusätzliche und sich verschärfende Störungen zu vermeiden.

Beispiel für eine Autismus-Spektrum-Störung (ASS): Ein Kind mit einer schwereren Störung hat erhebliche Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion. Er ist oft allein und zeigt wenig Interesse daran, Kontakt zu Gleichaltrigen aufzunehmen. Das Kind hat Schwierigkeiten mit Blickkontakt und nonverbalen Signalen und kann in sozialen Situationen oft überfordert sein.

Asperger Syndrom

Das Asperger-Syndrom ist eine Form des Autismus, die erstmals 1944 von Hans Asperger beschrieben wurde. Diese Variante zeichnet sich durch annähernd normale bis gute Sprachentwicklung und mindestens durchschnittliche Intelligenz aus. Menschen mit Asperger-Syndrom können jedoch motorische Koordinationsprobleme haben.

Beispiel für Asperger-Syndrom: Ein Jugendlicher ist in der Schule ein talentierter Mathematiker und verfolgt seine Interessen in diesem Bereich intensiv. Er hat eine Gruppe von engen Freunden, auch wenn er manchmal Schwierigkeiten hat, deren subtile soziale Signale zu verstehen. Der Jugendliche kann in Gesprächen manchmal ungewöhnliche oder pedantische Kommentare abgeben. Aber er ist in der Lage, Blickkontakt zu halten und Gespräche zu führen, wenn auch auf seine eigene Art und Weise.

Frühkindlicher Autismus

Frühkindlicher Autismus ist spezifiziert sich hauptsächlich durch den frühen Zeitpunkt des Auftretens und in der Schwere der Symptome. Frühkindlicher Autismus zeigt sich in den ersten beiden Lebensjahren und kann eine verminderte Intelligenz aufweisen. 

Atypischer Autismus

Der Begriff "atypisch" wird verwendet, um diese Form des Autismus von dem als "typisch" angesehenen Frühkindlichen Autismus zu unterscheiden. Im Fall des Atypischen Autismus sind entweder nicht alle diagnostischen Kriterien des Frühkindlichen Autismus erfüllt oder die Symptome treten später als üblich auf, also nach dem dritten Lebensjahr. Daher passt dieser Zustand nicht genau in das klassische, "typische" Muster des Frühkindlichen Autismus.

High-Functioning Autismus

High-Functioning Autismus und Autismus-Spektrum-Störung (ASS) teilen viele Kernsymptome wie soziale und kommunikative Schwierigkeiten. Der Hauptunterschied liegt in der Intelligenz und den spezialisierten Fähigkeiten. High-Functioning Autismus bezieht sich speziell auf Personen mit relativ hoher Intelligenz und besonderen Fähigkeiten in einzelnen Bereichen.

Rett-Syndrom

Das Rett-Syndrom tritt typischerweise nur bei Mädchen auf und beginnt zwischen dem 7. und 24. Lebensmonat. Es führt zu schwerer Intelligenzminderung und beinhaltet oft stereotype Handbewegungen. 

Savants

Savants (oft als Inselbegabte bezeichnet) sind Menschen, die trotz allgemeiner kognitiver Einschränkungen oder Entwicklungsstörungen außergewöhnliche Fähigkeiten in speziellen Bereichen zeigen. Sie können, müssen aber nicht zwingend auch autismusspektrumgestört sein.

Die Ursachen von Autismus 

Die Ursachen von Autismus sind vielschichtig und noch nicht vollständig verstanden. Genetische Faktoren spielen eine wichtige Rolle, wobei mehrere Gene in Kombination das Risiko für Autismus erhöhen. Neben der Genetik sind auch Umweltfaktoren wie die Exposition gegenüber bestimmten Chemikalien während der Schwangerschaft und Geburtskomplikationen relevant. 

Ein weiterer Ansatzpunkt in der Forschung ist die Epigenetik, die als Bindeglied zwischen genetischen und umweltbedingten Einflüssen fungiert. Auch neurobiologische Faktoren, wie strukturelle und funktionale Abweichungen im Gehirn, sind Gegenstand der Forschung. Es wird vermutet, dass eine Interaktion all dieser Faktoren für die Entstehung von Autismus verantwortlich ist.

Geschlechterunterschiede

Autismus tritt häufiger bei Männern als bei Frauen auf. Das Verhältnis wird auf etwa 4:1 geschätzt. Die Symptome können sich jedoch bei beiden Geschlechtern unterschiedlich manifestieren. Frauen werden zudem oft später oder seltener diagnostiziert, da ihre Symptome weniger auffällig sein können oder anders interpretiert werden.

Prognosen in der Behandlung

Die Behandlung von Autismus ist individuell und hängt vom Schweregrad der Störung ab. Es gibt keine Heilung, aber verschiedene Therapieansätze, wie Verhaltenstherapie oder ergotherapeutische Maßnahmen, können die Symptome lindern und die Lebensqualität verbessern. Frühe Interventionen zeigen tendenziell bessere Ergebnisse.

Autismus bei Kindern

Eltern autistischer Kinder stehen vor einigen besonderen Herausforderungen, da die Bedürfnisse ihrer Kinder oft anders sind als die von neurotypischen Kindern. Hier sind einige der Herausforderungen, denen Eltern autistischer Kinder begegnen:

Diagnose und Früherkennung: Die Diagnose von Autismus kann manchmal schwierig und zeitaufwendig sein. Eltern müssen möglicherweise verschiedene Fachleute konsultieren, um eine genaue Diagnose zu erhalten. Die Früherkennung ist entscheidend, damit frühzeitige Interventionen erfolgen können.

Kommunikation: Viele autistische Kinder haben Schwierigkeiten in der verbalen und nonverbalen Kommunikation. Dies kann die Interaktion und das Verständnis zwischen Eltern und Kindern erschweren. Eltern müssen möglicherweise alternative Kommunikationsmethoden erkunden.

Verhalten und Routinen: Autistische Kinder neigen oft dazu, starre Routinen und Verhaltensmuster zu entwickeln. Änderungen im Tagesablauf oder unerwartete Ereignisse können zu Stress führen. Eltern müssen lernen, wie sie mit diesen Herausforderungen umgehen können.

Sensory Processing: Viele Autisten haben sensorische Empfindlichkeiten, die sie überstimulieren können. Dies kann zu Schwierigkeiten führen, in lauten oder stark beleuchteten Umgebungen zu sein. Eltern müssen die Umgebung ihres Kindes anpassen, um Reizüberflutung zu vermeiden.

Soziale Interaktion: Autistische Kinder können Schwierigkeiten haben, soziale Normen und Erwartungen zu verstehen. Dies kann zu Problemen in der Schule, mit Gleichaltrigen und in der Familie führen. Eltern müssen unterstützende soziale Fähigkeiten fördern.

Schulische Herausforderungen: Der Schulbesuch kann für autistische Kinder eine besondere Herausforderung darstellen. Eltern müssen möglicherweise mit Schulbehörden zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass ihr Kind die bestmögliche Bildung erhält.

Emotionale Belastung: Die Bewältigung der Bedürfnisse eines autistischen Kindes kann emotional belastend sein. Eltern können sich manchmal überfordert oder isoliert fühlen. Es ist wichtig, Unterstützung von Fachleuten, Selbsthilfegruppen und anderen Eltern zu suchen.

Zugang zu Dienstleistungen: Eltern müssen oft hartnäckig sein, um sicherzustellen, dass ihr Kind Zugang zu den notwendigen Therapien und Dienstleistungen hat. Dies kann bürokratische Hürden und lange Wartezeiten beinhalten.

Langfristige Planung: Eltern von autistischen Kindern müssen die Zukunft ihrer Kinder langfristig planen. Dies kann auch die Suche nach geeigneten Unterstützungsdiensten und Wohnmöglichkeiten umfassen.

Jede Familie und jedes autistische Kind ist einzigartig, und die Herausforderungen können von Fall zu Fall variieren. Viele Eltern finden Unterstützung und Hilfe von Fachleuten, Gemeinschaftsorganisationen und anderen Eltern in ähnlichen Situationen. Die Unterstützung und das Verständnis der Familie und des sozialen Umfelds sind entscheidend für den Umgang mit diesen Herausforderungen.

Herausforderungen im Umgang mit Autisten in Beruf und Familie

Im Umgang mit Autisten in Beruf und Familie treten vielfältige Herausforderungen auf. Sie unterscheiden sich ebenfalls je nach Schweregrad und Ausprägung der autistischen Störung. 

Trotz dieser Herausforderungen sind viele Familien und Arbeitgeber sehr erfolgreich darin sind, autistischen Menschen Unterstützung und Chancen zu bieten. Frühzeitige Intervention, Zugang zu Therapie und Unterstützungsnetzwerken sowie die Förderung von Akzeptanz und Inklusion sind entscheidend, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Es ist wichtig zu betonen, dass autistische Menschen viele und besondere Stärken und Fähigkeiten haben, die sie in Beruf und Familie einbringen können, wenn angemessene Unterstützung geboten wird.

Typische Herausforderungen im Umgang mit Autisten im Beruf:

  • Arbeitsplatzanpassungen: Autistische Menschen können unterschiedliche Bedürfnisse am Arbeitsplatz haben. Dies kann Anpassungen in Bezug auf die Arbeitsumgebung, die Kommunikation oder den Arbeitsablauf erfordern.
  • Soziale Interaktion am Arbeitsplatz: Die soziale Dynamik am Arbeitsplatz kann für Autisten eine Herausforderung darstellen. Sie können Schwierigkeiten beim Aufbau von Beziehungen zu Kollegen oder beim Verstehen von sozialen Normen haben.
  • Kommunikation: Autistische Menschen können Schwierigkeiten in der verbalen und nonverbalen Kommunikation haben. Dies kann zu Missverständnissen am Arbeitsplatz führen.
  • Sensory Processing: Sensorische Empfindlichkeiten können am Arbeitsplatz problematisch sein, insbesondere in lauten oder stark beleuchteten Umgebungen.
  • Selbstregulation: Einige Autisten können Schwierigkeiten haben, ihre Emotionen und Impulse zu regulieren. Dies kann am Arbeitsplatz zu unerwünschtem Verhalten führen.

Herausforderungen mit Autisten im familiären Umfeld:

  • Verständnis und Akzeptanz: Die Familie muss möglicherweise Zeit investieren, um Autismus zu verstehen und zu akzeptieren. 
  • Kommunikation: Die Kommunikation innerhalb der Familie kann eine Herausforderung sein, insbesondere wenn das autistische Familienmitglied Schwierigkeiten in der Kommunikation hat.
  • Routinen und Anpassungen: Die Familie muss möglicherweise Anpassungen im Alltag vornehmen, um die Bedürfnisse des autistischen Familienmitglieds zu berücksichtigen. Dies kann die Festlegung fester Routinen und Strukturen beinhalten.
  • Geschwisterbeziehungen: Geschwister autistischer Kinder können besondere Herausforderungen haben, da sie möglicherweise zusätzliche Aufmerksamkeit und Unterstützung benötigen.
  • Emotionale Belastung: Die Bewältigung der Bedürfnisse eines autistischen Familienmitglieds kann emotional belastend sein. Eltern und Geschwister können sich überfordert fühlen.
  • Soziale Isolation: Die Familie kann sich aufgrund der speziellen Bedürfnisse des autistischen Familienmitglieds sozial isoliert fühlen. Dies kann den Zugang zu sozialen Aktivitäten einschränken.

Fazit

Trotz der umfangreichen Forschung gibt es noch kein vollständiges Erklärungsmodell für die Entstehungsursachen von Autismus. Autismus ist nicht heilbar, aber durch gezielte "autismusspezifische" Förder- und Therapiemaßnahmen kann in vielen Fällen eine deutliche Verbesserung der Symptomatik erreicht und die Lebensqualität sowohl für den autistischen Menschen als auch für seine Bezugspersonen gesteigert werden. Es ist entscheidend, dass pädagogische und therapeutische Ansätze auf die individuellen Bedürfnisse und Stärken jedes autistischen Menschen zugeschnitten sind.

Trotz der Herausforderungen, die mit Autismus einhergehen, verfügen viele autistische Menschen über einzigartige Stärken und Talente. Frühzeitige Diagnose und Intervention sowie individuell angepasste Unterstützung und Bildung sind entscheidend, um ihre Fähigkeiten zu fördern und ihre Lebensqualität zu verbessern.

In der Gesellschaft ist es von großer Bedeutung, Autismus zu akzeptieren und zu inkludieren. Dies bedeutet, Vorurteile abzubauen, auf die Bedürfnisse autistischer Menschen einzugehen und ein Umfeld zu schaffen, in dem sie sich entfalten können. Autistische Menschen können wertvolle Beiträge zur Gesellschaft leisten, wenn sie die Chance dazu erhalten.

Das Wissen über Autismus und die Förderung von Akzeptanz und Inklusion sind Schlüssel, um eine Welt zu schaffen, in der autistische Menschen ihre Potenziale entfalten können und in der Vielfalt geschätzt wird.


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